Unsere Kirche und ihre Geschichte:
Verhältnismäßig klein ist unsere St. Paulus Kirche, eher eine Dorfkirche - und ist doch das Wahrzeichen der Stadt Buchholz. Kaum eine Broschüre der Stadt, die nicht ihr Bild enthält. 1892 wurde die Kirche erbaut, ein für Norddeutschland typischer neugotischer Backsteinbau. Bis dahin gingen die Kirchgänger jahrhundertelang sonntags nach Hittfeld zur Kirche, zu Fuß natürlich, zwölf Kilometer, denn das kleine Dorf Buchholz gehörte zur Kirchengemeinde Hittfeld. Mit der Größe des Dorfes wuchs die Unzufriedenheit darüber. Die Buchholzer wünschten sich eine eigene Kirchengemeinde.
Der erste Schritt zur Loslösung war der eigene Friedhof, der 1864 eingeweiht wurde. Um die Sache zu beschleunigen, schenkte der Bauer Christoph Koch der Gemeinde Hittfeld eine Glocke - unter der Bedingung, dass sie in der Buchholzer Kirche aufgehängt wurde. Als die Buchholzer auch noch ein passendes Grundstück geschenkt bekamen, konnten sie 1892 den Grundstein zum Kirchenbau legen.
Konsistorialbaumeister C.W. Hase, der schon die Kirche in Tostedt gebaut hatte, hat unsere Kirche im neugotischen Stil entworfen (hierzu mehr). Grundlegend renoviert wurde sie in den fünfziger Jahren (Einbau der Seitenemporen) und dann wieder um die Jahrtausendwende herum (mehr über die Renovierung).
Der Eindruck ist der einer Dorfkirche geblieben. Die Kirche ist freundlich und schlicht und lädt an mehreren Tagen der Woche zur Besichtigung und stillen Andacht ein. Nur die im Juni 2000 eingeweihte Orgel verrät schon auf den ersten Blick, dass sich hier inzwischen eine Stadtgemeinde von fast 8.000 Gliedern zu anspruchsvoller Kirchenmusik und vielfältigen Gottesdiensten trifft.
Katharina Behnke